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Hornsmühlen


Schon im 14 Jahrhundert lebt in Hornsmühlen das Geschlecht der Meynerstorfs. Bereits 1329 wird in der alten Kirche Nikolaus Meynerstof begraben.

Hornsmühlen und Hornstorf gehörten ursprünglich zum Kirchspiel Bosau und kamen erst später zu Schlamersdorf.

Bereits 1572 gab es zwei Mühlen, die Kornmühle wurde schon 1464 erwähnt.

Die zweite Mühle pachtete der Papiermüller Tegtmeyer 1709 im Erbkontrakt vom Besitzer des Hornstorfer Hofes. Seine Familie stellte hier über fünf Generationen hochwertiges Papier her, von dem es hieß, dass es „rühmlichst im Lande bekannt“ war. 1857 musste der letzte Papiermüller Tegtmeyer Konkurs anmelden. Die Nehmter Familie von Cronstern erwarb die Mühle, die 1965 abbrannte.

Ein späterer Besitzer nutze die Mühle als Sägemühle zur Kistenfabrikation. Ende 1905 wurde sie als Meierei genutzt.

Da das Wasser für beide Mühlen immer schon knapp war, bat der Müller um den Bau eines Kanals vom Seedorfer See zur Tensfelder Au. Auf diese Weise konnte auch dem Wunsch des Verwalters Böckmann entsprochen werden, mit der Senkung des Wasserspiegels das Land um den See trocken zu legen und so die Erträge zu steigern. 1841 wurde mit dem Bau begonnen. Der letzte Durchstich erfolgte am 13.11.1857.

So trocknete der zu Hornsmühlen gehörende Vuhlendyk, heute als Fuhlensee bekannt, aus.

Auf dem Grund der oberen Kornmühle lag auch das Stau- und Fischereirecht.

Der vorletzte Besitzer der oberen Kornmühle, Theodor Gerth, nutzte die Wasserkraft der Mühle 1924 durch den Einbau einer Turbine auch für eine elektrische Lichtanlage aus. Hornsmühlen und die umliegenden Dörfer wurden so schon früh mit elektrischem Licht versorgt. Anfang der 1960er Jahre brannte die Mühle ab.